Viele Künstler haben scheinbar sehr häufig die große Schwierigkeit, von ihrer Arbeit gut leben zu können. Dies hat in aller Regel wenig mit dem Talent oder der Qualität der erschaffenen Werke zu tun, es sind oft mangelnde Fähigkeiten im Marketing und der Selbstvermarktung. Findige Unternehmer haben es geschafft, hier eine Brücke zu schlagen. Eine Brücke zwischen talentiertem Künstler und Kunden. In unserem heutigen Artikel wollen wir uns auf die Vermarktungsmöglichkeiten von künstlerischen Arbeiten aus den Bereichen Design, Illustration und Malerei beschränken. Doch gibt es auch für Musiker und andere Formen der Kunst immer mehr neue Wege, mit den Werken genügend für den Lebensunterhalt zu erarbeiten.
Gute Ansätze um künstlerische Arbeit zu monetarisieren
Eine ganze Reihe von Online-Galerien bieten Künstlern wie Kunden eine tolle Möglichkeit, zueinander zu finden. Die Online-Galerien bieten in Form eines Webshops die Werke an, jedoch als Print und nicht als Original. Denn Originale sind in der Regel deutlich teurer, da der Künstler möglicherweise Tage oder Wochen gebraucht hat, um sie fertigzustellen. Er geht dabei oft durch Blockaden, verwirft Ideen und beginnt wieder von vorne, dies spiegelt sich dann im Preis wider. Diese liegen dann gerne bei mehreren hundert oder gar tausend Euro und der unerfahrene Käufer kann dies oft nicht nachvollziehen.
Eine Lösung liegt somit in der Vervielfältigung. Damit diese nicht endlos ist und das Werk einen x-beliebigen Charakter bekommt, sind die Arbeiten limitiert. Dies kann beispielsweise bei einem Maximum von dreißig Exemplaren liegen, jede Vervielfältigung bekommt eine eigene Nummer und wird vom Künstler persönlich handsigniert. Auf diese Weise lassen sich die tollsten Werke für weniger als fünfzig Euro verkaufen.
Die Online-Galerien übernehmen das Marketing
Die Betreiber der Plattformen sorgen nun für die Besucher und Käufer. Im Grunde ist dies ihre Haupttätigkeit und die Künstler sorgen für die Werke und haben die oftmals als Qual empfundene Vermarktung delegiert. Die Online-Galerien bieten neben der künstlerischen Arbeiten noch jede Menge Accessoires, wie Bilderrahmen oder die passenden passepartouts, um das Werk ins rechte Licht zu rücken.
Gibt es auch Nachteile?
Es ist ein klassisches Win-win-Verhältnis. Zwei Parteien ergänzen ihre Stärken und erschaffen etwas, von dem die Kunden profitieren. Darum ist es eine sehr gute Lösung, die viel Last von den Schultern der Künstler nimmt und den Online-Galerien viele exklusive Werke beschert, die sie dann vermarkten können.
Der einzig kleine Nachteil, den viele Künstler darin sehen, ist der Umstand, dass die Arbeiten sich weg von der Kunst und hin zu reinen Auftragsarbeiten nach strikter Vorgabe entwickeln. Klassische Künstler lassen normalerweise ohne jede Vorgabe ihrem Talent freien Lauf und freuen sich am Ende über das, was daraus entstanden ist. Wenn sich die Arbeiten jedoch hin zu Werken entwickeln, die so gestaltet sind, dass sie die meisten Verkäufe erzielen, geht etwas verloren. Dies ist eine gängige Befürchtung.
Abhilfe kann hier ein Split schaffen. Man nutzt seine Fähigkeiten, um Werke zu produzieren, die beim Publikum gut ankommen und sich entsprechend verkaufen lassen. Danach widmet man sich stets der Art von Kunst, zu der man sich berufen fühlt. Auf diese Weise kann der Spagat gelingen.