Als Designer selbstständig zu werden, ist eine nicht nur gute, sondern mittlerweile auch fast schon notwendige Idee. Immer mehr Unternehmen setzen auf freischaffende Designer und sparen so Kosten an Krankenkasse und Finanzamt, sodass eine Festanstellung immer unwahrscheinlicher wird.
Du hast als Designer deine Ausbildung oder dein Studium absolviert oder gar autodidaktisch das Design erlernt? Super! Dann ist der Schritt in die Selbstständigkeit zum Greifen nah. Die Vorteile liegen auf der Hand: Man kann von überall aus arbeiten, muss keine sinnlosen Meetings oder arbeitsfreien Tage im Büro verbringen, sondern kann sich ganz auf die Aufträge konzentrieren. Zudem ist die Anerkennung als freischaffender Künstler eine ganz andere als die eines Angestellten. Wer alle Aufträge in Eigenregie bewältigen kann, ohne dafür eine Anleitung vom Chef zu benötigen, gilt als besonders fähig und autark. So jemandem gibt man gerne die Nummer von wichtigen Geschäftspartnern und auch Folgeaufträge! Doch was sind die wichtigen Schritte, um sich als Designer selbstständig zu machen?
Kundenkontakt mit einem CRM System pflegen
Ein funktionales crm system eignet sich, um den Kontakt mit Kunden zu pflegen und zu analysieren. Wer meldet sich besonders häufig? Wer reagiert wie auf die gleichen Kostenvoranschläge und mit wem plant es sich am einfachsten? Hier lohnt es sich dringend, Daten zu erheben. Es wird immer Kunden geben, die sich besser zur Zusammenarbeit eignen als andere. Das Customer Relationship Management behält alle deine Kunden in einer Datenbank und gibt dir aufschlussreiche Daten darüber, wer wann wie viel gezahlt hat, mit wem die Arbeit einfach und mit wem sie unverhältnismäßig kompliziert war. Ein guter Start für jeden Designer!
Klare Angebote schaffen
Sei dir im Klaren darüber, was du wirklich anbieten willst. Sind es Logos oder Renderings, Bildbearbeitung oder Layouts? Natürlich kannst du mehrere Sachen anbieten, aber grenze diese klar von anderen Aufträgen ab. Sollst du beispielsweise ein Magazin layouten, so ist es nicht deine Aufgabe, auch noch den Text zu korrigieren oder gar zu schreiben! Das mag logisch klingen, aber viele Arbeitgeber sehen darin keinen Unterschied und sind froh, möglichst viele Aufgaben zu delegieren. Darunter solltest du aber nicht zu leiden haben. Biete deinen Dienst an und mehr nicht.
Schaffe dir ein Team-Netzwerk
Heute funktioniert alles digital, vor allem das moderne Design. Wenn du dich einigermaßen etabliert hast, solltest du als Designer auf die Suche nach Menschen gehen, die gegebenenfalls mit dir zusammenarbeiten könnten. Du hast eine tolle Anfrage für ein Illustrationsprojekt bekommen, brauchst aber noch jemanden, der Texte schreiben kann? Dann suche bei den großen Jobbörsen oder den sozialen Medien nach einem geeigneten Texter. Nach und nach solltest du dir ein Netzwerk aus Profis schaffen, auf die du am Ende zählen kannst. So erweiterst du nicht nur deine Services und wirst noch attraktiver für deine Auftraggeber, sondern kannst auch eine Provision für dich beanspruchen – immerhin vergibst du innerhalb deines Netzwerks deine Aufträge.
Nimm dir Auszeiten!
Wenn du als Designer selbstständig werden willst, solltest du dich auf lange Arbeitsschichten und nervige Aufträge einstellen. Um Stress und Frust, die dabei mit Sicherheit entstehen, zu minimieren, solltest du auch klare Regeln setzen und beispielsweise abends ab 20 Uhr oder nach einer längeren Schicht getrost sagen können: „Ich habe jetzt Feierabend!“